5 Tipps für weniger Stress im Praxisalltag
Mit diesen fünf kleinen Strategien können Sie den Praxisalltag stressfreier und achtsamer gestalten:
1. Die 4-7-8-Atemtechnik
Beim Stressabbau kann die 4-7-8-Atemtechnik helfen: Atmen Sie bei geschlossenem Mund 4 Sekunden lang tief durch die Nase ein, halten Sie den Atem für 7 Sekunden an, und atmen Sie dann 8 Sekunden lang langsam durch den Mund aus. Die 4-7-8-Methode basiert auf einer Yogatechnik und wurde von dem US-amerikanischen Arzt Andrew Weil weiterentwickelt. Um ihre Wirkung zu entfalten, sollte diese Atemtechnik am besten zweimal täglich praktiziert werden.
2. Minimeditiation
Als Ergänzung zur 4-7-8-Atemtechnik können Sie zwischen den Behandlungsterminen eine circa 5-minütige Kurzmeditation einlegen. Setzen Sie sich dafür bequem hin, schließen Sie die Augen, und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Versuchen Sie dabei, Ihre Gedanken loszulassen. Langfristig fördert Meditation die Konzentration und die Fähigkeit, in Stresssituationen ruhig zu bleiben, sowie die Achtsamkeit gegenüber sich selbst und der unmittelbaren Umgebung.
3. Achtsame Routinen
Momente der Achtsamkeit lassen sich auch in den Praxisalltag integrieren: Spüren Sie zum Beispiel, wie sich die Temperatur des Wassers und die Bewegungen Ihrer Hände beim Händewaschen anfühlen, oder fokussieren Sie sich bei der Vorbereitung der Instrumente und Materialien für die nächste Behandlung ganz bewusst nur auf diese Tätigkeit. Hilfreich ist auch, sich in aktiver Präsenz zu üben: Nehmen Sie sich Zeit, der Patientin oder dem Patienten zuzuhören, den Tonfall und die Körpersprache wahrzunehmen, ohne bereits an die nächste Aufgabe zu denken.
4. Digital Detox in den Pausen
In der Mittagspause noch schnell Sprachnachrichten verschicken, E-Mails beantworten und private Termine organisieren? Oft hat man das Gefühl, vorhandene Zeitfenster immer effektiv nutzen zu müssen – dabei verhindert der ständige Fluss an Informationen und Benachrichtigungen, dass sich das Gehirn regenerieren kann. Legen Sie daher in Ihren Pausen einen Digital Detox ein, und nutzen Sie die Zeit für ein gesundes Mittagessen, ein Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen oder für einen Spaziergang an der frischen Luft.
5. Schlussritual nach dem Arbeitstag
Bevor Sie die Praxis verlassen, reflektieren Sie den Tag: Was lief gut? Welche Herausforderungen haben Sie gemeistert? Für welche kleinen oder großen Erfolge sind Sie dankbar? Diese Reflexion lenkt den Blick auf das Positive und hilft dabei, den Arbeitstag zu verabschieden. Um Abstand zu gewinnen, gehen oder fahren Sie einen Teil des Heimwegs ohne Ablenkung durch das Handy, und nehmen Sie stattdessen Ihre Umgebung bewusst wahr.
Dieser Artikel erschien ursprünglich in der Ausgabe 01/2025 des DZR Xtrablatt.